Villa Josef Barták

ArchitektKarl Gottwald

Výstavba1929–1930

AdresaGartenstraße/ Zahradní 693/6

Die traditionalistische Villa aus der Ära der Ersten Tschechoslowakischen Republik wurde vom Troppauer Architekten Karl Gottwald (1884–?) für Josef Barták (1892–1987) entworfen und trägt Züge des deutschen Heimatstils. Den symetrisch konzipierten zweigeschossigen Bau mit steinernem Sockel und markantem Walmdach dominiert ein massiver Portikus, der eine elegante dunkle Holztür in der Laibung aus Kunststein schützt. Die Fenster hatten ursprünglich Fensterläden. Das Zentrum des Interieurs bildet eine quadratische, mit Holz verkleidete Treppenhalle.

Josef Barták wurde nach seiner Lehre zum Handlungsgehilfen in Troppau Verwalter einer Zweigstelle der Schlesischen Handelsgenossenschaft in Hultschin und gehörte dadurch zu den Ehrenbürgern der Stadt. Er ließ sich seine Villa in der bisher unbebauten Straße unweit des Gymnasiums bauen, dort, wo das neue Residenzviertel Hultschins entstehen sollte. Schon damals wurde auf der linken Seite der Villa eine Garage hinzugefügt. Das Haus ist von einem großen Garten umgeben, in den man aus dem Wintergarten im Erdgeschoss bzw. von der Aussichtsloggia im ersten Stock des Hauses blickt.

 Nach dem Februarumsturz 1948 wurde die Villa konfisziert und diente als Kindergarten. Sie wurde der Familie erst nach der Samtenen Revolution (1989) zurückgegeben. Im Interieur wurden zahlreiche kunstgewerbliche Elemente und ursprüngliche Details erhalten. Die Villa gehört zu den sehenswertesten Villen der Region.

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