Auch wenn das Hultschiner Postgebäude nicht so pompös wie die Postgebäude in größeren Städten war, wurde es zur markanten Zierde des Ringplatzes. Die Post wurde im Jahre 1886 in der Mitte der nördlichen Bebauung errichtet, an der Stelle der ehemaligen alten Schule. Es ist kurios, dass der Architekt des Gebäudes keiner der staatlichen Projektanten der Kaiserpost war, sondern der damalige Bürgermeister Stanislaus Woytych (1850–1909), der im gleichen Stil der preußischen Backstein-Neogotik auch das unweite Feuerwehrhaus entwarf (1888–1889). Durch die rote Farbe der Ziegelmauern unterschied es sich vom Rest der Bebauung. Es handelte sich um das erste Gebäude der Backstein-Neogotik in der Stadt. Der offensichtlich deutsche Charakter des Gebäudes wirkte nach dem Zweiten Weltkrieg provokativ. Die Stadtverwaltung verlangte, die visuellen Symbole der deutschen Vergangenheit – dazu gehörte auch das Postgebäude – zu beseitigen. Nach dem Umzug der Post in ein neues Gebäude in der Schulstraße/ Školní wurde das ehemalige Objekt im Jahre 1963 radikal umgebaut. Durch die Erhöhung um ein Stockwerk, durch einen neuen Rhythmus der Fenster und durch den weißen Verputz hat das Gebäude seinen Charakter gänzlich verloren.
Post und Telegrafenamt
ArchitektStanislaus Woytych
Výstavba1886
AdresaFriedensplatz/ Mírové náměstí 15/16
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